Dienstag, 20. Januar 2009

reigen in bildern








reigen

schauspielhaus dresden – 19.1.2009 – 19.30 uhr

Alle tun es: Die Dirne mit dem Soldaten, der Soldat mit dem Stubenmädchen, das Stubenmädchen mit dem jungen Herrn, der junge Herr mit der jungen Frau, die junge Frau mit dem Gatten, der Gatte mit dem süßen Mädel, das süße Mädel mit dem Dichter, der Dichter mit der Schauspielerin, die Schauspielerin mit dem Grafen und der Graf mit der Dirne. Aber Arthur Schnitzlers »Reigen«, eine Folge von zehn Dialogszenen, ist mehr als Ringelpiez mit Anfassen für Erwachsene, es ist der Tanz der Verhältnisse.

Die Uraufführung des Stücks 1920 – über zwanzig Jahre nach der Entstehung – löste einen Skandal aus und zog einen Prozess nach sich. Er endete zwar ironischerweise mit einem Freispruch für die Kunst, aber nicht für die Sexualität. Die Kunst wurde dazu verurteilt, warnende Beispiele vorzuführen, die Sexualität dazu, nur noch in der Kunst vorzukommen. Der Wunsch nach einer solchen Trennung von Kunst und Leben ist noch immer virulent.

Spieldauer: 2 Stunden (keine Pause)

Bühne: Jean Bauer
Kostüme: Leo Kulaš
Komponist: Arturo Annecchino

Es spielen
Die Dirne: Katka Kurze
Der Soldat: Thomas Martin
Das Stubenmädchen: Marianna Linden
Der junge Herr: Ahmad Mesgarha
Die junge Frau: Christine Hoppe
Der Gatte: Dirk Glodde
Das süße Mädel: Caroline Hanke
Der Dichter: Daniel Minetti
Die Schauspielerin: Hannelore Koch
Der Graf: Albrecht Goette
Violine: Maria Berge
Violine (alternierend): Eva Schützler
Blaskapelle: Dresdner Dampferband

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