in dd und anderswo und am besten von unten nach oben, von alt nach neu: Mai 2008

Mittwoch, 21. Mai 2008

Stepardos Blogspot: Symposium des ADFC

politisch!

im ergebnis nahm ich erstmalig an einer podiumsdiskussion zur wahl in dresden teil

mein persönliches wahlbarometer (Stand 20.05.2008) nach einer veranstaltung beim adfc in dresden:

http://www.adfc-dresden.de/index.php?option=com_content&task=view&id=513&Itemid=41

geladen waren die kandidaten zur oberbürgermeisterwahl 2008 in dresden
(nicht erschienen ist der kandidat der fdp)

eine wunderbare skizze der kandidaten findet ihr in stepardos blogspot unter:

http://stepardos.blogspot.com/2008/05/symposium-des-adfc.html

ich werde seine seite (siehe linkliste links der'weltverbesserer') garantiert nun öfter besuchen

politisch?

ich hab mich über nachfolgende situation geärgert

und einfach mal den zuständigen oberbürgermeisterkandidaten angemailt:

Hallo Herr Sühl,

wie sehen Ihre Vorstellungen als Bürgermeisterkandidat für Dresden zur weiteren Verbesserung der Radwegsituation aus?
*Nur durch Wegdrehen des Wahlplakates ist es möglich gefahrlos Richtung Weißeritz zu kommen. Durchfahrtbreite in meiner Kopfhöhe war nur noch knapp 50 cm. ☺ Schon klar, dass Sie nichts für die Plakatverteiler können. Das ist auch nur der Anstoß für mich gewesen, meine Frage an Sie zu stellen.

meine zweite bitte um reaktion:

Hallo Herr Sühl,wollen Sie das Feld den anderen Kandidaten so leicht überlassen?Ist kein Referent zur Stelle, der eine Antwort zu meiner Anfrage senden kann?Mit freundlichen Grüßen

seine antwort:

Lieber Herr XXX (name vom bloginhaber verändert, aber bekannt),leider ist kein Referent in der Nähe und zur Stelle, um meine Post zu beantworten. Bei den LINKEN muss das der Kandidat selber tun. Ich hatte gehofft, Sie gingen zum heutigen Kandidaten-Forum des ADFC und beharrten nicht auf eine "individuelle Betreuung". Ich hätte Sie lieber persönlich getroffen, als Ihnen die eine oder andere wohlfeile Wahlkampf-Platitüde zu übermitteln. Ich bemühe mich um konkrete Aussagen. Vorab entschuldige ich mich für die Art und Weise, in der "mein" Wahlplakat die Fahrradfahrer gefährdet. Ich habe die Wahlplakate-Anbringer gebeten, solche Gefährdungen im Straßenverkehr zu vermeiden.Der nachlässige Umgang mit Fahrradfahrern, der sich auch im Plakatieren zeigt, scheint mir durchaus symptomatisch sowohl für die Dresdner Stadtpolitik als auch für die Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner zu sein. Deshalb sehe ich es als meine wichtigste Aufgabe, die Sensibilität der Beschäftigten in der Stadtverwaltung wie der Menschen in Dresden insgesamt für die Fahrradfahrer deutlich zu erhöhen. Wenn wir wollen, dass sich die Zahl der Fahrradfahrer/innen in unserer Stadt deutlich steigert - und ich will das -, dann müssen wir Dresden zu einer Fahrrad freundlichen Stadt machen. Fahrradfahrer/innen müssen in unserer Stadt sicherer sein als bisher. Dazu gehören vor allem sichere und gute Fahrradwege, die so geführt und gestaltet sind, dass "Konflikte" zwischen Fahrradfahrer/innen und anderen Verkehrsteilnehmern möglichst gar nicht bzw. sehr selten vorkommen können. Die Vision Zero, also die Herausforderung, dafür zu sorgen, dass in Dresden kein/e Fahrradfahrer/in im Straßenverkehr getötet bzw. schwer verletzt wird, muß schnell angegangen und zügig umgesetzt werden. Wenn wir Dresden zu einer Fahrrad freundlichen Stadt machen wollen, dann muss natürlich auch das Radwegenetz besser und bei wichtigen Verbindungen durchgehend ausgebaut sein. Nur so wird Fahrradfahren für mehr Menschen attraktiv und eine Alternative insbesondere zum individuellen Autofahren. Alle genannten Maßnahmen sind im Rahmen des Dresdner Haushalts umsetzbar, ohne dass sich die Stadt neu verschulden muß. Ich könnte noch einige weitere Seiten füllen, z.B. über Unfallforschung und Prävention, über Radfahrunterricht und Verkehrssicherheitstraining, über Öffentlichkeitsarbeit für eine verkehrsberuhigte und Fahrrad gerechte Stadt zumindest im Zentrum. Das alles spare ich mir für den Tag auf, an dem ich mit Ihnen persönlich zusammentreffe und wir über die Zukunft unserer Stadt unter besonderer Berücksichtigung des Fahrrads sprechen.
Bis dahin grüße ich Sie ganz herzlich
Ihr Dr. Klaus Sühl